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Tag 2: Gott hört dein Gebet

Regentropfen im Gesicht, Sonnenschein im Herzen

Dieser zweite Tag der Kinderwoche verläuft nicht ganz so gewöhnlich. Zwar beginnt er mit der Polonaise zum KiWo-Song, doch noch bevor wir die heutige Geschichte hören können, erfahren wir von der königlichen Köchin, dass alles Gemüse gestohlen wurde. Das geht natürlich gar nicht, erst recht, weil Daniel und seine Freunde ja vor allem Gemüse essen. So machen wir uns direkt auf den Weg zum Schulhaus Schöntal, wo wir in einem aufregenden Geländespiel Bohnen, Mais und Linsen zurückerobern. Dabei gilt es, immer auf der Hut zu sein, denn überall lauern Räuber, die nicht davor zurückschrecken, das wertvolle Gut erneut zu rauben. Zwar regnet und windet es während dieser Zeit durchgehend, der guten Laune tut das aber keinen Abbruch. Die Kinder sammeln fleissig und so kann zu guter Letzt das Gemüseregal der Palastküche wieder aufgefüllt werden.

Zurück im trockenen Kirchgemeindehaus treffen wir auf Kibi, der immer noch in Partylaune ist. Allerdings nicht für lange. Denn plötzlich entdeckt er einen fremden Affen auf seiner Palme. Tschotscho, der neue Affe, findet, dass Kibi nun doch schon lange genug im Einsatz war. Er sei ja immerhin nicht mehr der Jüngste und auch sein Fell habe schon bessere Zeiten gesehen. Deswegen hat er es sich nun dort auf der Palme gemütlich gemacht und behauptet, dass nun die Zeit für seine Kinderwoche gekommen sei. Kibi ist darüber gar nicht glücklich – im Gegenteil. Er weint und weint und versucht daraufhin verzweifelt, per Telefon den Himmel zu erreichen. Als das nicht funktioniert und auch ein Anruf in der Auskunftszentrale fehlschlägt, versucht er es bei Pia. Zum Glück weiss Pia, dass man Gott nicht anrufen muss, damit er einen hört; ein einfaches Gebet reicht aus. Gott hört all unsere Gebete, deine, meine, die von Kibi und auch die von Daniel.

Der hat es nämlich in der heutigen Geschichte auch nicht einfach. Der König hat geträumt. Schlecht geträumt. So schlecht, dass er alle Wahrsager, Magier und Weisen aus dem ganzen Königreich damit beauftragt, seinen Traum zu deuten. Doch damit nicht genug. Da er seinen Beratern nicht mehr traut, möchte er zuerst, dass sie selbst herausfinden, was er denn überhaupt geträumt hat. Das kann niemand und so beschliesst König Nebukadnezzar, alle Gelehrten hinzurichten. Dieser Befehl betrifft auch Daniel und seine Freunde. Glücklicherweise haben diese aber noch ein Ass im Ärmel: Einen starken Gott, der sogar Menschenunmögliches möglich machen kann. In der Nacht schenkt er Daniel denselben Traum, so dass er ihn dem König am nächsten Tag auslegen kann. Daniel erklärt: Egal, wie viele Könige auch kommen werden, schliesslich wird ein Königreich kommen, das grösser ist als alle anderen – das Königreich Gottes. Was für ein Wunder, dass wir denselben Gott, der Daniel diesen Traum offenbart hat, um Hilfe bitten dürfen mit allem, was uns bedrückt!

Nach dem Theater und der Geschichte ist es bereits wieder Zeit für den Zvieri und die Kleingruppenzeit. Dort tauschen wir noch einmal über den Nachmittag, die Geschichte und das Gelernte aus, bevor es zum Schluss dann wieder in den Saal zum gemeinsamen Abschluss mit Singen, Tanzen und Candybar geht. So neigt sich der zweite KiWo-Tag zu Ende. Morgen warten viele spannende Workshops auf uns und hoffentlich auch wieder ein bisschen Sonnenschein.